Seite vorlesen

26.06.2017

Aus einem werden vier

Aus einem werden vier
Inner Circle Reggae Band | © David Hauser

Das Out in the Green Garden fällt zwar aus, aber jetzt kommt dafür das Out in the Green Gardens. Statt einem grossen Festival gibt es jetzt mehrere kleine - in Privatgärten in Frauenfeld. Für eine Neuauflage des Out in the Green Garden 2018 lancieren die Veranstalter zudem eine Petition.

Von Michael Lünstroth

Nicht jammern, sondern machen. So könnte man eine neue Initiative der Out-in-the-Green-Garden-Veranstalter nennen. Aus bekannten Gründen kann das Festival in diesem Jahr nicht im Murg-Auen-Park stattfinden. Nach einigem Murren stecken die Macher jetzt aber nicht in den Kopf in den Sand, sondern starten ein neues Festivalformat - das Out in the Green Gardens. Eine bemerkenswerte Idee steht dahinter: Am Samstag, 29. Juli, stellen verschiedene Privatpersonen ihre Gärten (eine Übersicht aller Spielorte gibt es hier) für kleine, meist akustische Konzerte zur Verfügung. "Ganz nach der Devise: Wenn wir nicht im Murg-Auen-Park Kultur erleben können, laden wir die Kultur zu uns nach Hause ein", schreiben die Veranstalter in einer Medienmitteilung. Die Idee dazu hatten demnach Besucherinnen und Besuchern des Festivals. Nach der Absage des Festivals hatten sie gleich angeboten, die Konzerte doch bei ihnen zu veranstalten.

Als Künstler sind mit dabei: Obacht Obacht, King Contradiction, Valentin Baumgartners Despina Corazza Duo und JamCo. Eintritt werde – ganz im Geiste des Festivals – keiner verlangt, heisst es in der Medienmitteilung weiter. Das Out in the Green Gardens beginnt um 14 Uhr und bis um 22 Uhr wird alle zwei Stunden der Garten gewechselt. "Die Gartenbesitzerinnen und -Besitzer bieten je nach Wunsch kleinere Leckereien feil, während Musikerinnen und Musiker vor ihrem Haus in einem intimen Rahmen stündige Konzerte geben", erklären die Initiatoren.

Veranstalter starten Petition für ihr Festival

Aber auch das eigentliche Out in the Green Garden verlieren die Macher nicht aus dem Blick. Sie starten für eine mögliche Neuauflage des Festivals 2018 jetzt eine Petition. Darin heisst es:

"Kultur macht eine Stadt lebenswert, attraktiv, bunt und fröhlich. Das Out in the Green Garden ist längst Teil des Kultursommers von Frauenfeld geworden und zieht dank freiwilligem Eintritt, regionalen Talenten und internationalen Szenegrössen verschiedenste Menschen aller Art an. Wenn so ein Festival in Frauenfeld nicht möglich ist, besteht die Gefahr, dass die Stadt zu einer Schlafstadt wird. Deshalb unterstütze ich Kulturveranstaltungen in Frauenfeld und fordere die Stadt dazu auf, die nötigen Massnahmen zu treffen, um ein langfristiges Überleben des Out in the Green Gardens und anderer Freiluftkulturveranstaltungen zu sichern."

Die Petition ist ab sofort über die Internetseite des Out in the Green Garden erreichbar. Ziel der Petition sei es auch, den Bedarf nach allen zugänglichen, kulturellen Freiluftveranstaltungen einschätzen zu können. 

 

Kommentare werden geladen...

Werbung

Frauenfeld ROCKT - jetzt bewerben!

Anmeldeschluss: 24. Juni 2023

kklick Kulturvermittlung Ostschweiz

Ausschreibung Mandate der Kantone AR, GL, SG & TG (2024 bis 2027). Mehr dazu hier...